Generationenübergreifende Familie isst gemeinsam Abendbrot im Garten.

Das ist uns wichtig – die Themen für die nächsten fünf Jahre

Unsere Themen

Einige Euromünzen fallen auf einen Tisch. Die neue Grundsteuer kann zu erheblichen Mehrbelastungen führen.

Aufkommensneutralität bei der Grundsteuer

Das Bundesverfassungsgericht hat die Grundsteuer in ihrer bisherigen Form für grundgesetzwidrig erklärt. Inzwischen wurde die Grundsteuer reformiert, die neuen Bescheide haben die meisten Bürger bereits erhalten.

Die mit der verbundenen Neufestsetzung würden, bei Beibehaltung der Berechnungsparameter, vielen Bürgern eine erhebliche Mehrbelastung entstehen.

Wir stehen daher zur Aufkommensneutralität. Unser politisches Ziel ist es, die Hebesätze in der Form anzupassen, dass es bei der Gemeinde nach der Reform nicht zu mehr Einnahmen aus der Grundsteuer als vor der Reform kommt. Leider wird sich jedoch für den einzelnen Steuerpflichtigen, trotz aller Anstrengungen, die Höhe der Grundsteuer ändern.

Die Hände verschiedener Personen sind übereinander gelegt. Gemeinschaftlichkeit über Generationen hinweg.

Vereine zusammenführen

Unsere Gemeinde hat sich in den letzten Jahren sozial sehr positiv entwickelt, was unter anderem auch dem starken Engagement der vielfältigen Vereine zu danken ist. Gemeinsam mit der Verwaltung wurden unterschiedliche Austauschplattformen geschaffen um die Transparenz der Angebote zu schaffen. Wir möchten die nächste Legislaturperiode nutzen, um das Wir-Gefühl weiter zu fördern und die Anonymität abzubauen. So kann die weitere Nutzung digitaler Medien ausgebaut werden, um eine größere Vernetzung in der Gemeinde zu schaffen. „Der digitale Dorfplatz“ kann die zentrale Plattform für alle Bürger/innen werden um sich zu informieren, zu vernetzen, zu organisieren und engagieren. Die Plattform (Crossiety) ist gedacht für Anwohner, Vereine, Schulen und Gewerbetreibende und kostenlos nutzbar.

Wir möchten gern einen zentralen Mittelpunkt für die soziale Dorfentwicklung schaffen, um die Vereine zusammenzuführen. Um die räumlichen Angebote für Alt und Jung (Bibliothek, Jugendclub, Begegnungsstätte z.B.) zu bündeln, möchten wir die Nutzung von „Haus1“ in der nächsten Legislaturperiode mit der Verwaltung prüfen und voranbringen. Bei der Prüfung des eventuellen Neubaus oder der Sanierung sollte der Charme des alten Gemäuers erhalten bleiben.

Welche Präsenz kann man an öffentlichen Plätzen den Vereinen und Gewerbetreibenden bieten um sich weiter zu präsentieren? In Form von digitalen Werbetafeln kann man weiteres Angebot schaffen um die Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen.

Der Jugendclub und sein Angebot wurde in den letzten Jahren neu aufgesetzt. Um das Angebot noch bedarfsorientierter und regionaler zu gestalten, möchten wir den Jugendbeirat noch stärker durch eine mögliche Handlungsfreiheit einbinden, denn sie wissen am besten, was gewünscht ist. Eine Umstrukturierung des Jugendclubs als Verein würde mehr Entwicklungsmöglichkeit bieten und neue Mitglieder ansprechen, die sich gezielt an der Jugendarbeit beteiligen möchten. Gemeinsam mit dem Verein und dem Jugendbeirat kann man mit Hilfe einer Rahmenrichtlinie die Bedingungen im Jugendclub neu und zukunftsorientiert gestalten. So ist auch eine weitere Vernetzung mit anderen Vereinen und Jugendeinrichtungen möglich.

Wir möchten die vorhandenen Ressourcen (Bürgerbeiräte, Gemeindevertreter, Gemeindeverwaltung) besser nutzen, um die bürokratischen Hürden für Vereine besser meistern zu können. Um eine kontinuierliche Vernetzung zwischen den Vereinen zu erreichen, sollen vorhandene Angebote wie Austauschplattformen („Runder Tisch“) weiter ausgebaut werden und andere Veranstaltungen wie z.B. Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichsten Themen für die Vereine neu geschaffen werden. Zusätzlich kann der „digitale Dorfplatz“ als Schnittstelle zwischen Verwaltung und Verein die Transparenz zu den unterschiedlichen Regularien verbessern.

Häuser, Wege und Straßen aus der Vogelperspektive. Begrenzter Zuzug erhält unsere Infrastruktur.

Infrastruktur erhalten, Zuzug begrenzen

Zuzug verhindern ist eine Maximalforderung, die sich nur begrenzt umsetzen lässt und daher eher polemischen Charakter hat. Den Zuzug zu begrenzen, ist daher das realistischere Versprechen. Unser Dorf stößt infrastrukturell an seine Grenzen. Die Kita- und Schulkapazitäten sind ausgereizt und unsere innerörtlichen Verkehrsachsen einer zunehmenden Verkehrslast nicht mehr gewachsen.

Die Lückenbebauung oder das Bauen in zweiter Reihe werden für einen gemäßigten weiteren Einwohnerzuwachs sorgen. Es wäre allerdings fatal neue Flächen zum Bauen von Häusern oder Wohnanlagen zu ertüchtigen. Daher werden wir den 2025 endenden Selbstbindungsbeschluss der Gemeindevertretung, keine weiteren Flächen in Bauland umzuwandeln, erneuern.

Unser erklärtes Ziel ist es, neben der Verhinderung eines Infrastrukturkollapses, den Grün- und Dorfcharakter unserer Gemeinde zu erhalten und das Ausmaß neuer Flächenversiegelungen zu begrenzen.

Eine vielbefahrene Autobahn in der Dämmerung. Unsere Gemeinde soll besser vor Verkehrslärm geschützt werden.

Lärmschutz

Lärm kann diverse Auswirkungen auf die Gesundheit entfalten. Außerdem mindert er die Aufenthalts- und Lebensqualität in der Gemeinde. Seit Jahren tut sich in Sachen Lärmschutz allerdings wenig. Eine der Hauptlärmquellen sind die Bundesautobahnen, die unsere Gemeinde flankieren. In vielen Gemeinden gibt es bereits nächtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen auf diesen, was zu einer erheblichen Lärmreduzierung führte. Daher fordern wir nachdrücklich die Einrichtung einer solchen Geschwindigkeitsbegrenzung auch zum Schutz unserer Gemeinde. Eine innerörtliche pauschale 30 km/h Regelung dagegen lehnen wir ab. Der Verkehrslärm resultiert aus dem Zusammenspiel von Abroll- und Motorengeräuschen. Einschlägige Studien belegen, dass eine Reduzierung der innerörtlichen Geschwindigkeit eine für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbare Geräuschlinderung erzeugt, dafür aber die Durchlässigkeit der Straßen in erheblichem Maße beeinträchtigt. Bei der Ansiedlung von Gewerbetreibenden werden wir darauf achten, dass ggf. entstehende Lärmemissionen nicht die gesetzlichen Vorgaben verletzen.

Die Blätter eines Baumes. Unsere Gemeinde soll mehr Grün wagen.

Mehr Grüne Gemeinde wagen

Durch die starke Bebauung in den letzten Jahren, mussten immer mehr Grünflächen in der Gemeinde weichen.

Daher wollen wir uns dafür stark machen, dass unsere Gemeinde wieder grüner und für Mensch und Tier lebenswerter wird. Bei der Umgestaltung von öffentlichen Plätzen und Erholungsräumen möchten wir uns dafür einsetzen, dass mehr auf attraktive Orte für Mensch und Tier geachtet wird. Wir wollen weg von großen versiegelten Flächen und mehr hin zu Plätzen mit „grünen Inseln“, die mit insektenfreundlichen pflegeleichten Staudenmischungen und klimaresistenten Bäumen, die gleichzeitig für eine natürliche Beschattung sorgen, bepflanzt werden. Auch wollen wir uns dafür einsetzen, dass durch heimische Bepflanzung die Wege in und um unsere Gemeinde verschönert werden.

Desweiteren sollen wir uns dafür engagieren, dass auf den bestehenden Grünflächen der Gemeinde, durch die Schaffung von diversen Nist- und Rückzugsmöglichkeiten sowie durch eine insektenfreundliche Bepflanzung sich heimische Kleintierarten und Insekten ansiedeln können. Dies soll vor allem die natürliche Artenvielfalt der heimischen Flora und Fauna in der Gemeinde erhöhen.

Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen möchten wir die Lebensqualität für Mensch und Tier in der Gemeinde steigern. Außerdem wollen wir damit einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz sowie der Biodiversität leisten. Für die Planung und Umsetzung der Maßnahmen müsste eine neue Stelle im Fachbereich geschaffen bzw. der Vertrag des Klimabeauftragten ausgeweitet werden. Finanziert könnten die Maßnahmen aus der Rückstellung für die Baumersatzpflanzungen.

Arbeitende Hände verarbeiten Beton.

Entwicklung

Ein zentrales Ziel unserer Arbeit in der neuen Legislaturperiode wird das Vorantreiben der Entwicklung eines neuen Ortszentrums im nördlichen Bahnhofsbereich sein. Auf Grundlage eines Interessenbekundungsverfahrens und einer breiten Beteiligung der Öffentlichkeit, möchten wir uns für die städtebauliche Aufwertung des Bereiches zwischen Bahnhofsstraße und dem Verwaltungszentrum der Gemeinde mit altem und neuem Rathaus stark machen.

Durch die städtebauliche Neustrukturierung der in dem Bereich vorhandenen Flächenpotenziale möchten wir diesen Bereich zur neuen Ortsmitte von Fredersdorf-Vogelsdorf entwickeln. Hinter einer straßenbegleitenden mehrgeschossigen Bebauung im Bereich der Bahnhofstraße öffnet sich dahinter eine Sichtachse zum Verwaltungszentrum der Gemeinde. Das bietet Möglichkeiten für eine leicht auffindbare und barrierefreie Wegeverbindung zwischen Bahnhof und Rathausstandort.

Die Integration von Gewerbe und Gastronomie im unteren Bereich der mehrgeschossigen Bebauung entlang der Bahnhofstraße wird für eine städtebauliche Belebung des Bereichs sorgen. Durch die Schaffung zielgruppenorientierter Wohnraumangebote im bezahlbaren Segment sollte der Fokus eindeutig auf Mehrgenerationswohnen liegen. Um dieses Ziel zu erreichen, liegt der Fokus der Planung auf eine konsequente Barrierefreiheit. Anwohnerparkplätze wird es ausschließlich unterirdisch geben, um hinter den Häusern Platz für Naherholung, Parks und Spielplätze zu erhalten. Entlang der Sichtachse zum Rathaus stellen wir uns eine lockere zweigeschossige Mehrfamilienhausbebauung, eingebettet in einen Stadtpark und gemeinsam mit der alten Kita und dem Fitnessstudio über die Loosestraße erschlossen, vor. Der Stadtpark setzt sich um die Rathäuser fort und bildet so einen modernen, innerstädtischen Erholungs- und Freizeitbereich, der an der Lindenallee seinen Abschluss findet.

Hinweis: Grundlage der Idee ist der Entwurf des Gemeindeenwicklungskonzepts (GEK) zum Thema neues Ortszentrum

Durch die kompakte, bis zu 4-geschossige Bebauung in zentraler, unmittelbarer Bahnhofsnähe bietet sich hier die Möglichkeit für eine nachhaltige Mobilität ohne Auto durch kurze Wege direkt an den Umsteigemöglichkeiten des ÖPNV.

Aufsteigende Luftblasen im Wasser. Die wichtigste Ressource in unserer Gemeinde.

Wasser

Die vergangenen Sommer haben uns deutlich vor Augen geführt, wie kostbar und knapp die Ressource Wasser ist. Die vom Wasserverband Strausberg-Erkner beschlossene Begrenzung des privaten Trinkwasserverbrauchs auf 105 Liter pro Tag und Person ab 2025 betrifft auch die Bewohner unserer Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf. Die GFV setzen wir uns nachdrücklich für einen verantwortungsbewussten Umgang mit dieser lebenswichtigen Ressource ein.

Unser Ziel ist es, eine ausgewogene Balance zwischen dem Wasserbedarf von Privathaushalten und Gewerbebetrieben zu schaffen. Dabei streben wir an, keine der beiden Gruppen zu bevorteilen. Die beschlossene Begrenzung des Wasserverbands muss überdacht werden. Anstatt einer pauschalen Begrenzung wollen wir flexiblere Lösungen finden. In einem ersten Schritt setzen uns dafür ein, dass diese Begrenzung entweder aufgehoben oder zumindest auf den bundesdurchschnittlichen Verbrauch angehoben wird.

Fredersdorf-Vogelsdorf ist eine grüne Gemeinde. Dazu zählen auch die Gärten unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Wir werden uns dafür einsetzen, dass umweltfreundliche Maßnahmen gefördert werden, um die Erhaltung unserer grünen Oasen zu gewährleisten.

In unserer Vision für Fredersdorf-Vogelsdorf sehen wir eine nachhaltige und zukunftsorientierte Wasserpolitik, die den Bedürfnissen unserer Gemeinde gerecht wird.

 

Ein Kind fährt mit dem Rad. Schulwegsicherung ist ein Imperativ.

Verkehrssicherung

In unserer schönen Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf liegt es an uns allen, die Sicherheit der Schulwege zu fördern und sicherzustellen, dass unsere Kinder jeden Morgen sicher zur Schule gelangen. Hier sind einige auf unsere Gemeinde zugeschnittene Maßnahmen:

  • Lokale Verkehrsinfrastruktur: Wir sollten uns dafür einsetzen, dass unsere Straßen und Gehwege sicher und gut instand gehalten sind.
  • Schulwegpatenschaften: Die Einführung von Schulwegpatenschaften kann eine großartige Möglichkeit sein, die Sicherheit der Schulkinder zu gewährleisten. Ältere Schüler oder engagierte Bürger könnten als Begleiter fungieren und auf potenzielle Gefahren hinweisen.
  • Ausbau von Fahrradwegen: Wenn möglich, könnte die Gemeinde den Ausbau von sicheren Fahrradwegen fördern, um den Schülern eine umweltfreundliche und gesunde Alternative zum Schulweg anzubieten.
  • Lokale Aufklärungskampagnen: Gezielte Informationskampagnen in Schulen und der Gemeinde könnten das Bewusstsein für sicheres Verhalten im Verkehr schärfen und die Bedeutung von Schulwegsicherheit betonen.
  • Eltern- und Lehrerengagement: Die Zusammenarbeit von Eltern, Lehrern und örtlichen Behörden ist entscheidend. Regelmäßige Treffen und offener Austausch können dazu beitragen, lokale Herausforderungen zu identifizieren und Lösungen zu finden.

Durch unser gemeinsames Engagement können wir die Schulwege in Fredersdorf-Vogelsdorf für unsere Kinder wesentlich sicherer gestalten. Lasst uns gemeinsam an einer sicheren Umgebung für unsere Schülerinnen und Schüler arbeiten.

Ein Kinderspielplatz im Tageslicht. Kulturstätten für Jung und Alt.

Kultur

Jugend und Senioren

Für die Jugend unserer Gemeinde stehen viel zu wenig Angebote zur Verfügung. Gerade in den Abendstunden wissen sie nicht, wo sie mit sich hinsollen und werden, wenn sie sich am Bahnhof oder Bolzplatz „herumtreiben“, oft als Störfaktor wahrgenommen. Deshalb möchten wir Freizeitflächen für Jugendliche schaffen, auf denen sie sich wohl und willkommen fühlen.

Ein konzeptionell neu ausgerichteter Jugendklub an einem geeigneten Standort, wäre eine geeignete Maßnahme. Der Um- Aus- oder gar Neubau des Hauses 1 eine andere, um den Jugendlichen einen Ort für soziale Aktivitäten und auch eine Anlaufstelle zu bieten. Flankiert werden soll das durch aufsuchende Arbeit unseres Streetworkers. Hier den Fokus ausschließlich auf die Jugend zu legen würde jedoch zu kurz greifen. Denn diese Ausschließlichkeit würde zur Vernachlässigung der immer größer werdenden Gruppe der Senioren führen.

Wir möchten einen für Senioren würdigen Ort schaffen, an dem sie nicht nur auf sie abgestimmten Aktivitäten nachgehen, sondern generationsübergreifend mit der Jugend interagieren. Vorstellbar sind hier zum Beispiel gemeinsame Koch- oder Backevents, das Vorlesen in Kindereinrichtungen. Das schafft Respekt, Verständnis und wirkt Vereinsamungstendenzen entgegen.

Ausweitung kultureller Angebote

Bei der Gestaltung der Kita –und Schullandschaft haben wir in den letzten Jahren viel erreicht. Das hier erreichte Ausstattungsniveau soll dabei als Orientierung im Bereich der freiwilligen Leistungen dienen. Die Bibliothek ist alt und braucht dringend einen zeitgemäßeren Look. Die Anzahl gastronomischer Einrichtung darf als überschaubar bezeichnet werden und bedarf dringend neuer Impulse.

Die Neugestaltung des Brückenfestes ist bereits angelaufen und soll künftig insbesondere regionale Anbieter binden und perspektiv auf beiden Seiten der Gleise stattfinden. Wir streben ein Mehr an attraktiven öffentlichen Veranstaltungen unter Einbeziehung der ortsansässigen Vereine an. Denkbar sind hier Lesungen, ein Sommerkino oder Musikveranstaltungen. Mit der dritten, im Jahr 2023 eröffneten Sporthalle, konnten die Hallenzeiten für die Sportvereine erheblich erweitert werden. Bei der breiten Palette von Sportangeboten besteht dennoch die Notwendigkeit, den Sportplatz in Vogelsdorf zu ertüchtigen und mit einem Funktionsgebäude zu versehen.

Nach oben scrollen